Am 23. Oktober 2024 feierte das ERASMUS+Projekt „Lebensraum Schule– eine gesamteuropäische Strategie zur Verbesserungvon Bildungschancen Entwicklung einer gemeinsamen Lernkultur durchBildungslandschaften, pädagogischer Architektur und Schaffung vonTeilhabemöglichkeiten“ im Clubzentrum Comma seinen Abschluss. Koordiniert durch Heike Födisch vom Jugendamt Gera kooperierten in dem Projekt drei Geraer Schulen mit Einrichtungen aus Italien und Finnland.
Anika Duveneck nutze ihren Impulsvortrag, um in dem Rahmen die außergewöhnliche Konstruktion zu würdigen und aufzuzeigen, inwiefern sie einerseits auf langjähriges Engagement aufbaut und andererseits zentrale Weichen für die Zukunftsfähigkeit des Bildungssystems insgesamt stellt.
Am 16. Oktober 2024 führten Welt:Stadt:Quartier und die Robert-Bosch-Stiftung mit Vertreter*innen von Bund, Land, Kommunen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft einen Expert*innenworkshop zum Startchancen-Programm der Bundesregierung durch. Die Veranstaltung diente als Anlass für die Auseinandersetzung mit den Erkenntnissen und Erfahrungen zur Zusammenarbeit von Schulen und ihren Bildungspartner*innen auf Ebene von Sozialräumen und Kommunen.
So tauschten sich die Teilnehmenden etwa in Form eines Speed-Datings über die Einbettung des Programms aus, erhielten Einblicke in kommunale und sozialräumliche Praxisbeispiele zur Gestaltung von Zusammenarbeit und diskutierten abschließend mit Dr. Anika Duveneck, wie die angestrebte Veränderungsdynamik im Bildungssystem gemeinsam entfacht werden kann.
Am 26.09.2024, 15 – 17 Uhr lud das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) zum Wissenschaft-Praxis-Austausch zum Thema „Regional – passend – vernetzt: Bildungsregionen als Verantwortungsgemeinschaft von Land und Kommunen“ ein. Bei der Veranstaltung ging es darum, die Potenziale kommunale Netzwerkstrukturen für die gelingende Umsetzung des Startchancen-Programms der Bundesregierung zu thematisieren.
In ihrem Impulsvortrag „Unterschätzte Schätze – Erfahrungen und Kompetenzen der kommunalen Ebene für das Startchancen-Programm“ hob Dr. Anika Duveneck insbesondere den Wert von Bildungslandschaften als Anlass für Lern- und Verständnisprozesse hervor. Sie zeigte auf, inwiefern es sich dabei um zentrale Voraussetzungen für das Erreichen gemeinsamer Ziele handelt, die zunächst häufig nicht im Blick sind, aber für das Zusammenwirken verschiedener Bereiche und Ebenen des Bildungssystems den Unterschied ums Ganze machen.
Nachdem Dr. Susanne Zeller vom IBBW im Anschluss an den Vortrag das Landesprogramm „Bildungsregionen“ vorstellte, konnten die Teilnehmende in Kleingruppen Einblicke in Praxisprojekte erhalten, die den Wert der Potenziale von Bildungskooperationen auf kommunaler Ebene eindrucksvoll verdeutlichen.
Am 12. und 13. September 2024 fand an der FU Berlin der dritte und letzte Transferworkshop des Metavorhabens zum Abbau von Bildungsbarrieren statt. Im Fokus standen die Transferaktivitäten und -erfahrungen der Förderrichtlinie.
Am ersten Tag stellten die Vertreter*innen der Forschungsprojekte einander vor, wie sie ihre Erkenntnisse in die Praxis bringen, und tauschten sich über ihre Erfahrungen dazu aus. Die Aktivitäten reichen von vielfältigen Veranstaltungs- und Publikationsformaten über Lehrforschungsprojekte und Zusammenarbeit in Gremien bis hin zu Praxisangeboten oder Spielen. Anschließend diskutieren sie über die Frage, was Projekte im Bereich Transfer leisten können.
Am zweiten Tag ging es um die Transferaktivitäten des Metavorhabens. In einem Input präsentierte Anika Duveneck, wie sie auf ein besseres Verständnis von den Anforderungen an nachhaltigen Transfer und damit auf Bedingungen für eine gelingende Umsetzung abzielt. Danach gab sie Einblicke in ihr Vorgehen, um die Ergebnisse der Förderrichtlinie in Zusammenarbeit mit ausgewählten Praxispartner*innen dorthin zu bringen, wo ein besonderes Potenzial zum Abbau von Bildungsbarrieren verortet wird. In einer Kleingruppenphase dienten schließlich Ideen für innovative Transferprodukte, die aus dem Austausch der Projekte sowie mit Praxispartner*innen hervorgegangen sind, als Anlässe zur gemeinsamen Aufbereitung von Erfahrungen und Erkenntnissen der Förderrichtlinie. Der Workshop endete mit einem Ausblick und der Verständigung über die Frage, wie das Metavorhaben die Ergebnisse der Projekte nach deren Abschluss so aufgreifen kann, dass alle Beteiligten davon profitieren.
Am 09. September 2024 fand in Vechta die Auftaktveranstaltung des Landkreises im Programm „Bildungskommune“ statt. Der Fokus des Projekts liegt auf den Themen Fachkräftesicherung und Bildung im Strukturwandel. Dr. Anika Duveneck war für die Keynote eingeladen.
In ihrem Vortrag betonte sie, wie sehr es darauf ankomme, dass die Beteiligten sich auf gemeinsame Lernprozesse von-, über- und miteinander einzulassen, da Zusammenarbeit erfahrungsgemäß kaum gelingt, wenn sie auf Annahmen übereinander basiert. Außerdem wies Duveneck darauf hin, dass Kenntnisse über die Lebenswelten, Themen und Sorgen junger Menschen ausschlaggebend für die Entwicklung gelingender Angebote am Übergang Schule – Beruf seien. Das Programm, so ihr Plädoyer, biete einen wertvollen Anlass für gemeinsame Wissensarbeit, mit der die Beteiligten die Weichen für eine zukunftsfähige Bildungslandschaft stellen können.
Unter dem Motto #KasselBildetZukunft startete am 28.06.2024 der Leitbild-Prozess der Stadt Kassel im Programm Bildungskommunen. Nachdem Prof. Mandy Singer-Brodowski die Veranstaltung im Hallenbad Ost mit einem Impuls zu einer BNE eröffnete, die im Kontext gesellschaftlicher Transformationsprozesse „offen für Zukunft“ ist, sprach Dr. Anika Duveneck „Von hohen Erwartungen und unerwarteten Erfolgen – Zukunftsbildung aus Perspektive der Bildungslandschaftsforschung“
Auf Grundlage ihrer Erfahrungen aus der „Lernenden Stadt Gelsenkirchen“ zeigte sie, warum zukunftsfähige Bildung ambitionierte Leitbilder braucht, aber die Beteiligten ihren Erfolg nicht nur an deren Umsetzung messen sollten. Vielmehr gilt es, auch Lern- und Verständnisprozesse in den Blick zu nehmen, die unverzichtbare Voraussetzungen für Zusammenarbeit darstellen. Denn: auch, wenn alle Beteiligten gemeinsame Ziele verfolgen und inhaltlich nah beieinander liegen, ist die Gestaltung von Zusammenarbeit ein anspruchsvoller aktiver Prozess. Leitbilder dienen dabei als wichtige Treiber und Richtschnur. Die Dokumentation der Veranstaltung ist in Kürze auf der Seite der Stadt Kassel online.
In der neusten Ausgabe der Zeitschrift SchulVerwaltung spezial zum Thema „Teamarbeit als Motor für die schulische Entwicklung“ ist ein Beitrag von Dr. Anika Duveneck über die PerspektivWechsel-Methode erschienen. Er stellt die Methode vor und beschreibt, wie sie Voraussetzungen für gelingende Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams voranbringen kann.
Die SchulVerwaltung spezial liefert praxisnah aufbereitete Grundlagen und Umsetzungshilfen zu Fragen der Schulgestaltung, der Schulentwicklung und des Schulmanagements. Herausgeber des Themenhefts zu „Teamarbeit als Motor für die schulische Entwicklung“ ist Alexander Scheuerer, mit dem Anika Duveneck im März einen PerspektivWechsel-Workshop auf dem Ganztagskongress 2024 durchgeführt hat.
Im Mai ist der Sammelband „Gemeinsam für bessere Bildung?! Zivilgesellschaftliche Akteure in kommunalen Bildungslandschaften“ des Deutschen Jugendinstituts erschienen. Dr. Anika Duveneck ist darin mit einem Beitrag zu „Voraussetzungen und Herausforderungen – Beteiligung der Stadtgesellschaft in der Lernenden Stadt Gelsenkirchen“ vertreten, den sie im Oktober 2022 bereits als Vortrag auf der Konferenz des Projektes „Kooperationsbeziehungen zivilgesellschaftlicher Organisationen im kommunalen Raum“ gehalten hat (siehe Hyperlink).
Anika Duveneck zeigt anhand der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts Lernende Stadt auf, inwiefern das Verhältnis zwischen Stadtgesellschaft und -verwaltung sogar unter günstigen Voraussetzungen – im konkreten Fall durch langjährige Kooperationserfahrungen im Bereich BNE – von Spannungen gekennzeichnet ist, die temporär zwar befriedet werden können, aber im Zuge einer stärkeren Einbindung die Verwaltung neu ausgehandelt werden müssen. Außerdem hebt sie die Bedeutung von Kooperation und Vermittlung in diesem Zusammenhang hervor.
Am 17. und 18. April 2024 richtete ABIBA|Meta im Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) in Frankfurt/Main das dritte Vernetzungstreffen der BMBF-Förderrichtlinie zum Abbau von Bildungsbarrieren aus. Im Fokus stand der Austausch der beteiligten Projekte über den Stand ihrer Ergebnisse, bei dem auch Vertreter*innen des BMBF-Rahmenprogramms Empirische Bildungsforschung und dem Projektträger DLR zugegen waren.
Die Befunde weisen auf die zentrale Bedeutung der Berücksichtigung der Bedarfe und Lebenswelten junger Menschen hin. Zudem zeichnet sich ab, dass sich der Abbau von Bildungsbarrieren oft keinen klaren Zuständigkeiten zuordnen lässt, sondern Zusammenarbeit und Aushandlungsprozesse erfordert.
Die Ergebnisse der Projekte werden nächstes Jahr in einem gemeinsamen Sammelband veröffentlicht, die Entwicklung von Beiträgen zur Unterstützung des praktischen Abbaus von Bildungsbarrieren beginnt jetzt.
Um den Ganztag multiprofessionell zu gestalten – so das Thema des Ganztagskongresses 2024, den das BMBF und BMFSFJ am 20. und 21. März 2024 gemeinsam im Berliner Tagungswerk ausrichteten – braucht es „Methoden für gelingende Zusammenarbeit“ – so der Titel von Fachforum 16, das Dr. Anika Duveneck gemeinsam mit Alexander Scheuerer, Vorstandsmitglied im Ganztagsschulverband ehemaliger Ganztagsschulleiter und Organisationsberater, leitete.
Nach einem Input über die Potenziale des Ganztages und die Bedeutung von multiprofessionellen Teams erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die wissenschaftlich fundierte PerspektivWechsel-Methode, die Anlässe für die Auseinandersetzung mit dem Wissen über andere Bildungsbereiche sowie Austausch darüber schafft. Angespielt wurde das Szenario zum Thema Ganztag, das mit Praxispartner*innen im Dialogforum Bildungslandschaften NRW entwickelt wurde. Nach einem Austausch über ihre Erfahrungen wurden die Teilnehmenden eingeladen, die Methode an ihre eigenen Bedarfe und Kontexte anzupassen, um vor Ort Voraussetzungen für gelingende Zusammenarbeit praktisch zu befördern.
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