Beitrag im Studienbuch Bildungswissenschaften

Am 20.01.2025 ist das Studienbuch Bildungswissenschaften von Syring et al. bei utb erschienen, das sich an angehende Lehrkräfte richtet. Im dritten der drei Bände zum Thema „Schulsysteme verstehen und Professionalität entwickeln“ gibt es u.a. einen Beitrag von Nina Bremm, Anika Duveneck und Pierre Tulowitzki zum Thema „Bildungslandschaften„. Darin werden der Begriff definiert sowie die damit verbundenen Ziele und beteiligten Akteursgruppen vorgestellt und damit verbundene Anforderungen an Lehrkräfte reflektiert.

Cover des Studienbuchs Bildungs-wissenschaften (Band 3)

Neben dem Beitrag gibt es zudem ein Video, in dem die drei Autor*innen den Begriff Bildungslandschaft erläutern. Das Buch ist als Print-Ausgabe, Web-Ausgabe und im PDF-Format erhältlich und kann über die Seite des utb-Verlages bezogen werden.

Zitationsvorschlag: Bremm, Nina; Duveneck, Anika; Tulowitzki, Pierre (2025): Bildungslandschaften. In: Syring, Marcus; Bohl, Thorsten; Gröschner, Alexander; Scheunpflug, Annette (Hg.) (2025): Studienbuch Bildungswissenschaften. Band 3. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt; UTB (utb Schulpädagogik, 6220). S. 154 – 173.

Abschlussveranstaltung von DILABoration in Bremen

Am 22. Januar 2025 fand am Zentrum für Informatik- und Medientechnologie (ZIMT) in Bremen die Abschlussveranstaltung des Projektes DILABoration – Digital gestützte Bildungsnetze im Sozialraum statt. Die Beteiligten des Verbundprojektes aus der Förderrichtlinie zum Abbau von Bildungsbarrieren gaben Einblicke in ihre non-formalen Digital Impact Labs, Kooperationen mit Schulen und anderen Bildungspartner*inne und Ergebnisse zu den Potenzialen insbesondere für sozial benachteiligte jungen Menschen.

Bild: Projekt DILABoration

Die Veranstaltung endete mit einem Podiumsgespräch zur Zukunft und Gegenwart digitaler, non-formaler Bildungsformate und deren Verhältnis zum Bildungssystem. Neben Yvonne Schiemann (Senatorin für Kinder und Bildung, Bremen) und Calou Semedo (Projekt „Gräfekids“) war auch Anika Duveneck vom Meta-Vorhaben zum Abbau von Bildungsbarrieren in der Runde vertreten.

Ein Bericht zur Veranstaltung wie auch Überblicke über das Projekt und dessen Ergebnisse sind auf dem Blog des Projektes DILABoration zu finden.

Projekt zu BNE und integrierter Stadtenwicklung gestartet!

Am 1. Dezember 2024 haben Dr. Anika Duveneck und Stadtentwicklerin Isabella Schmitt ein Projekt zu „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der integrierten Stadt- und Quartiersentwicklung“ begonnen, das sie gemeinsam für den vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. durchführen.

Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass beide Bereiche so etwas wie ein „Perfect Match“ bilden könnten: Einerseits teilen sie viele Gemeinsamkeiten, etwa die Überwindung von Zuständigkeitsgrenzen zwischen verschiedenen Themen wie auch zwischen Stadtgesellschaft und -verwaltung. Andererseits können sie einander ergänzen, vermittelt BNE doch Kompetenzen für eine nachhaltige Gestaltung von Städten, während die Strukturen der integrierten Stadtentwicklung die Entfaltung der Potenziale von BNE unterstützen können. In der Praxis kommen sie bisher jedoch eher selten zusammen.

In ihrer Studie widmen sich Isabella Schmitt und Anika Duveneck dem Verhältnis beider Bereiche zueinander. Auf Grundlage von Literatur, Geprächen mit Expert*innen und Einblicken in Praxisbeispiele identifizieren sie Anschlussstellen wie auch Herausforderungen für eine Verschränkung. Mit der Zusammenfassung der Ergebnisse in einem Bericht wollen sie einen Beitrag für die Entfaltung von bislang kaum erschlossenen Synergien leisten. Das Projekt läuft bis August 2025 und in Trägerschaft von Welt:Stadt:Quartier.

Kommunale Erfahrungen beim bundesweiten Austauschforum des Startchancen-Programms

Am 11. und 12. Dezember 2024 fand in Berlin das bundesweite Austauschforum zum Startchancen-Programm der Bundesregierung statt. Nach der Eröffnung durch Bildungsminister Cem Özdemir, einer Panel-Diskussion zu mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung und Einblicken in die wissenschaftliche Begleitung wurden zahlreiche Fachforen durchgeführt.

Dr. Anika Duveneck nutzte ihre Einladung zur Teilnahmen an Forum 3 zur Verankerung von Startchancen-Schulen im Soziaraum, um den Beteiligten Erfahrungen aus kommunalen Bildungslandschaften mit auf den Weg zu geben. Angesichts der großen Bedeutung von Lern- und Verständnisprozessen für gelingende Zusammenarbeit plädierte sie dabei für die Arbeit mit vorhandenen Ansätzen, von denen einige im Forum präsentiert wurden und machte gleichzeitig deutlich, warum eine direkte „Übernahme“ nicht funktionieren würde. Aussichtsreicher sei es, sie als „qualifizierte Anlässe für Lern- und Verständnisprozesse“ zur Bewältigung der konkreten Herausforderungen vor Ort zu nutzen und gemeinsam „nachzuerfinden“.

Am zweiten Tag fanden weitere Fachforen sowie ein Abschlusspanel zu gemeinsamen Gestaltung des Programms statt. Mehr Informationen zum Startchancenprogramm der Bundesregierung finden Sie hier.

ABIBA|Meta auf dem LKJ-Fachtag zu Kinderarmut

Am 26. November 2024 veranstaltete die Landesvereiningung Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V. in Köln-Meschenich einen Fachtag, um über die eigenen Potenziale und Grenzen im Angesicht von Kinderarmut zu reflektieren.

https://lkj-nrw.de/fachtagung-am-26-november-zur-kulturellen-kinder-und-jugendarbeit-im-angesicht-von-kinderarmut

Anika Duveneck trug dazu mit Einblicken in übergreifende und ausgewählte Ergebnisse der Förderrichtlinie zum Abbau von Bildungsbarrien bei: Sie zeigte einerseits identifizierte Potenziale von non-formaler Bildung insbesondere im Bereich Jugendarbeit auf, die sich maßgeblich auf ihr spezifisches Bildungsverständnis sowie ihre bedürfnis- und beziehungsorientierten Arbeitsweisen zurückführen lassen. Andererseits präsentierte sie, was Projekte zur Reproduktion von Benachteiligung im Bereich Jugendarbeit herausfanden und verwies auf Praxisansätze, die die geförderten Projekte entwickelt haben, um den Abbau von Bildungsbarrieren praktisch zu unterstützen. Abschließend problematisierte sie strukturelle Bedingungen für gemeinsame Wissensarbeit und tauschte sich mit den Teilnehmenden über die Frage aus, wie die Ergebnisse der Förderrichtlinie dazu beitragen könnten, um aktiv für Verbesserungen einzutreten.

Die Dokumentation der Veranstaltung wird in Kürze auf der Homepage der LKJ veröffentlicht.

Zukunft der Schule in Gera

Am 23. Oktober 2024 feierte das ERASMUS+Projekt „Lebensraum Schule– eine gesamteuropäische Strategie zur Verbesserungvon Bildungschancen Entwicklung einer gemeinsamen Lernkultur durchBildungslandschaften, pädagogischer Architektur und Schaffung vonTeilhabemöglichkeiten“ im Clubzentrum Comma seinen Abschluss. Koordiniert durch Heike Födisch vom Jugendamt Gera kooperierten in dem Projekt drei Geraer Schulen mit Einrichtungen aus Italien und Finnland.

Dr. Anika Duveneck bei ihrem Input. Foto: Anne-Kathrin Gebauer

Anika Duveneck nutze ihren Impulsvortrag, um in dem Rahmen die außergewöhnliche Konstruktion zu würdigen und aufzuzeigen, inwiefern sie einerseits auf langjähriges Engagement aufbaut und andererseits zentrale Weichen für die Zukunftsfähigkeit des Bildungssystems insgesamt stellt.

Mehr zur Abschlussveranstaltung finden Sie auf der Homepage des Projektes: https://schule-leben.de/aktuelles/erasmus-projekt-mit-fachtag-erfolgreich-beendet/

Expert*innenworkshop zum Startchancen-Programm

Am 16. Oktober 2024 führten Welt:Stadt:Quartier und die Robert-Bosch-Stiftung mit Vertreter*innen von Bund, Land, Kommunen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft einen Expert*innenworkshop zum Startchancen-Programm der Bundesregierung durch. Die Veranstaltung diente als Anlass für die Auseinandersetzung mit den Erkenntnissen und Erfahrungen zur Zusammenarbeit von Schulen und ihren Bildungspartner*innen auf Ebene von Sozialräumen und Kommunen.

Speed-Dating zur Einbettung des Startchancenprogramms

So tauschten sich die Teilnehmenden etwa in Form eines Speed-Datings über die Einbettung des Programms aus, erhielten Einblicke in kommunale und sozialräumliche Praxisbeispiele zur Gestaltung von Zusammenarbeit und diskutierten abschließend mit Dr. Anika Duveneck, wie die angestrebte Veränderungsdynamik im Bildungssystem gemeinsam entfacht werden kann.

Unterschätzte Schätze: Impuls zum Wert von Bildungslandschaften für das Startchancen-Programm

Am 26.09.2024, 15 – 17 Uhr lud das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) zum Wissenschaft-Praxis-Austausch zum Thema „Regional – passend – vernetzt: Bildungsregionen als Verantwortungsgemeinschaft von Land und Kommunen“ ein. Bei der Veranstaltung ging es darum, die Potenziale kommunale Netzwerkstrukturen für die gelingende Umsetzung des Startchancen-Programms der Bundesregierung zu thematisieren.

In ihrem Impulsvortrag „Unterschätzte Schätze – Erfahrungen und Kompetenzen der kommunalen Ebene für das Startchancen-Programm“ hob Dr. Anika Duveneck insbesondere den Wert von Bildungslandschaften als Anlass für Lern- und Verständnisprozesse hervor. Sie zeigte auf, inwiefern es sich dabei um zentrale Voraussetzungen für das Erreichen gemeinsamer Ziele handelt, die zunächst häufig nicht im Blick sind, aber für das Zusammenwirken verschiedener Bereiche und Ebenen des Bildungssystems den Unterschied ums Ganze machen.

Nachdem Dr. Susanne Zeller vom IBBW im Anschluss an den Vortrag das Landesprogramm „Bildungsregionen“ vorstellte, konnten die Teilnehmende in Kleingruppen Einblicke in Praxisprojekte erhalten, die den Wert der Potenziale von Bildungskooperationen auf kommunaler Ebene eindrucksvoll verdeutlichen.

Dritter und letzter ABIBA|Meta-Transferworkshop

Am 12. und 13. September 2024 fand an der FU Berlin der dritte und letzte Transferworkshop des Metavorhabens zum Abbau von Bildungsbarrieren statt. Im Fokus standen die Transferaktivitäten und -erfahrungen der Förderrichtlinie.

Am ersten Tag stellten die Vertreter*innen der Forschungsprojekte einander vor, wie sie ihre Erkenntnisse in die Praxis bringen, und tauschten sich über ihre Erfahrungen dazu aus. Die Aktivitäten reichen von vielfältigen Veranstaltungs- und Publikationsformaten über Lehrforschungsprojekte und Zusammenarbeit in Gremien bis hin zu Praxisangeboten oder Spielen. Anschließend diskutieren sie über die Frage, was Projekte im Bereich Transfer leisten können.

Am zweiten Tag ging es um die Transferaktivitäten des Metavorhabens. In einem Input präsentierte Anika Duveneck, wie sie auf ein besseres Verständnis von den Anforderungen an nachhaltigen Transfer und damit auf Bedingungen für eine gelingende Umsetzung abzielt. Danach gab sie Einblicke in ihr Vorgehen, um die Ergebnisse der Förderrichtlinie in Zusammenarbeit mit ausgewählten Praxispartner*innen dorthin zu bringen, wo ein besonderes Potenzial zum Abbau von Bildungsbarrieren verortet wird. In einer Kleingruppenphase dienten schließlich Ideen für innovative Transferprodukte, die aus dem Austausch der Projekte sowie mit Praxispartner*innen hervorgegangen sind, als Anlässe zur gemeinsamen Aufbereitung von Erfahrungen und Erkenntnissen der Förderrichtlinie. Der Workshop endete mit einem Ausblick und der Verständigung über die Frage, wie das Metavorhaben die Ergebnisse der Projekte nach deren Abschluss so aufgreifen kann, dass alle Beteiligten davon profitieren.

Einander neu kennenlernen – Keynote beim Auftakt der Bildungskommune Vechta

Am 09. September 2024 fand in Vechta die Auftaktveranstaltung des Landkreises im Programm „Bildungskommune“ statt. Der Fokus des Projekts liegt auf den Themen Fachkräftesicherung und Bildung im Strukturwandel. Dr. Anika Duveneck war für die Keynote eingeladen.

Dr. Anika Duveneck mit dem Landrat und Team des Bildungsbüros des Landkreises Vechta
Foto: Landkreis Vechta

In ihrem Vortrag betonte sie, wie sehr es darauf ankomme, dass die Beteiligten sich auf gemeinsame Lernprozesse von-, über- und miteinander einzulassen, da Zusammenarbeit erfahrungsgemäß kaum gelingt, wenn sie auf Annahmen übereinander basiert. Außerdem wies Duveneck darauf hin, dass Kenntnisse über die Lebenswelten, Themen und Sorgen junger Menschen ausschlaggebend für die Entwicklung gelingender Angebote am Übergang Schule – Beruf seien. Das Programm, so ihr Plädoyer, biete einen wertvollen Anlass für gemeinsame Wissensarbeit, mit der die Beteiligten die Weichen für eine zukunftsfähige Bildungslandschaft stellen können.

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