Monat: November 2022

Zwischenbilanz und Abschied bei ABIBA|Meta-Transfer

Am 24.11.2022 fand an der FU Berlin der Teamtag von ABIBA|Meta-Transfer statt. Ein Jahr, nachdem #TeamFU komplett war, haben die Projektleiterinnen Karina Schlingensiepen-Trint und Anika Duveneck mit Ihren Mitarbeiterinnen Alessia Maccacaro und Ann-Kathrin Keppke eine gemeinsame Zwischenbilanz gezogen. Der Rückblick auf die Aktivitäten zeigte eindrucksvoll, was das Team alles geleistet hat!

Beiträge von ABIBA|Meta-Transfer von November 2021 bis November 2022

Dem inhaltlichen Schwerpunkt „Zusammenarbeit“ entsprechend nahm sich das Team selbstredend viel Zeit für die Reflexion des Miteinanders im Projekt. Ein Wehmutstropfen: Ann-Kathrin Keppke wird das ABIBA|Meta-Transfer schweren Herzens verlassen, um sich einem großen eigenen Projekt zu widmen, das einen unerwarteten Wachstumsschub erlebt hat und ihren vollen Einsatz erfordert. Nach einem Ausblick auf das kommende Jahr ließ das Team den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. Man darf auf die weiteren Aktivitäten gespannt sein!

Vortrag zu Voraussetzungen und Herausforderung von Beteiligung

Am 27. Oktober war Dr. Anika Duveneck auf der Abschlusstagung „Gemeinsam für bessere Bildung?! Zivilgesellschaftliche Akteure in kommunalen Bildungslandschaften“ des Projekts „Kooperationsbeziehungen zivilgesellschaftlicher Organisationen im kommunalen Raum“ (ZivilKoop) eingeladen, um über Beteiligung in der „Lernenden Stadt Gelsenkirchen“ zu sprechen. Sie zeigte auf, inwiefern die Handlungslogiken von Beteiligung und Kommunalverwaltung in einem Spannungsverhältnis zueinander stehen, dass verschoben, aber nicht ganz aufgelöst werden kann. So waren die die Voraussetzungen in Gelsenkirchen durch die Beteiligungstradition des aGEnda-Büros besonders gut, aber für die Implementation in der Referatsstruktur der Bildungsverwaltung eine besondere Herausforderung. Tabea Schlimbach vom DJI lotetete die verschiedenen Handlungslogiken in einer qualitativen Studie aus, zudem gab es Einblicke in die Rolle von Nicht-Beteiligten, Keynotes aus Wissenschaft und Praxis sowie eine abschließende Podiumsdiskussion! Mehr Infos gibt es unter dem Hyperlink oben.

Bildungslandschaft Gallus geht weiter – mit Dr. Anika Duveneck

Im Gallus wird ein Bildungscampus geplant. Um die Chance der baulichen Neugestaltung für die Verwirklichung neuer, vernetzter Bildungsansätze bestmöglich auszuschöpfen, haben Vertreter*innen der Bildungslandschaft im Gallus schon vor fünf Jahren im Rahmen der „Phase Null“ ein Leitbild für den Campus erarbeitet. Nun steht der Realisierungswettbewerb kurz vor dem Ende, und die Zusammenarbeit wurde wieder aufgegriffen.

Foto: Kristin Friedrich

Auf der „Kreativwerkstatt“ am 3.11. 22 in der Paul-Hindemith-Schule, die jetzt schon auf dem zukünftigen Campus steht, wurde Dr. Anika Duveneck eingeladen, um das Leitbild einem Realitätscheck zu unterziehen. Anhand ihrer Erfahrungen zum Campus Rütli zeigte sie auf, inwiefern die Umsetzung anspruchsvoller ist, als erwartet, und Ziele wie der Abbau von Bildungsbenachteiligung durch einen Campus nicht automatisch erreicht werden, sondern ganz gezielte Bearbeitung brauchen. Multiperspektivische Bildung im Gallus geht weiter – nicht nur mit besten Bedingungen durch den geplanten Bildungscampus, die Phase Null und die Zusammenarbeit der Bildungslandschaft Gallus, sondern auch mit dem Wissen von heute!

Tagungsbericht: Intensiver Austausch auf der KBBB 2022

Den Auftakt der KBBB Jahrestagung 2022, die am 28.11.2022 online stattgefunden hat, machte eine Podiumsdiskussion, auf der sich Dr. Anika Duveneck als Vertreterin der Wissenschaft mit Vertreter*innen aus Schulpraxis (Micha Pallesche), Bildungsverwaltung (Martina Krieg) und mit den Teilnehmenden über Erfahrungen in der Zusammenarbeit und Perspektiven auf Wissenstransfer austauschte. Ganz besonders spannend war die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Wissenschaft und den Transferprofis aus Landesinstituten, Transferagenturen etc., bei der insbesondere die Rolle von Forschung thematisiert wurde.

Thesen zur Erschließung der Potenziale von Transfer für die Wissenschaft aus dem Impulsvortrag von Dr. Anika Duveneck

Anschließend fanden Parallelsessions statt. Im Symposium zur Relevanz von Ko-Konstruktion zeigte Karina Schlingensiepen-Trint am Beispiel des Kompass Bildungslandschaften NRW, inwiefern eine zielgruppenorientierte Vermittlung von Wissen aus vier Praxisprojekten die Generierung von Wissen über die Zielgruppen erforderte und ohne die Zusammenarbeit mit Praxis nicht denkbar gewesen wäre. Sebastian Niedlich und Nina Bremm gaben Einblicke in die Zusammenarbeit mit Praxis im Bereich Schulentwicklung.

Auf weiteren Parallelsessions gab es Systematisierungsversuche, Einblicke in die „Relationierung von Forschung und Praxis“ in Fachzeitschriften oder Beiträge, die die Neuverhandlung des Verhältnisses von Wissenschaft und Praxis in einer grundsätzliche Infragestellung gesellschaftlicher Dualismen verorteten. Am Tag zuvor fand die KBBB-Nachwuchstagung statt, auf der Nora Wazinski von ABIBA|Meta Einblicke in ihr Dissertationsprojekt gab. Das komplette Programm zur KBBB 2022 mit den entsprechenden Abstracts finden sie unter dem Link.