Dr. Anika Duveneck und Karina Schlingensiepen-Trint von ABIBA|Meta richteten am 12. März eine AdHoc-Gruppe auf der DGfE-Konferenz „Krisen und Transformation“ in Halle/Saale aus, um im Kreise der Erziehungswissenschaft zu diskutieren, was aus der Erkenntnis folgt, dass Forschung nur durch Zusammenarbeit mit Praxis zur Bewältigung der Herausforderungen im Bildungssystem beitragen kann. Schließlich stellen Transferaktivitäten im Wissenschaftssystem bislang vor allem eine Karrierefalle dar und finden nur wenig Anerkennung.

Die Veranstaltung begann mit empirischen Bestandsaufnahmen von Melike Janßen (DZHW) aus einer Studie zur Rolle von Transfer im Wissenschaftssystem und Livia Jesacher-Roessler (FAU Nürnberg/Erlangen) zu Transferverständnissen in Artikeln der Schulentwicklungsforschung. Welche Aussagekraft die Befunde für die gesellschaftliche Verantwortungsübernahme durch Wissenschaft haben, war Thema im Gespräch mit Julia Derkau (Uni Mannheim) vom Hochschulnetzwerk „Bildung durch Verantwortung“. Anschließend wurde die Diskussion für das Publikum geöffnet.

Die Auseinandersetzung mit der Angemessenheit des Status Quo sowie Transfer- und Transformationsprozesse in den Erziehungswissenschaften soll über die Veranstaltung hinaus weitergeführt werden.