Monat: März 2024

PerspektivWechsel auf dem Ganztagskongress 2024

Um den Ganztag multiprofessionell zu gestalten – so das Thema des Ganztagskongresses 2024, den das BMBF und BMFSFJ am 20. und 21. März 2024 gemeinsam im Berliner Tagungswerk ausrichteten – braucht es „Methoden für gelingende Zusammenarbeit“ – so der Titel von Fachforum 16, das Dr. Anika Duveneck gemeinsam mit Alexander Scheuerer, Vorstandsmitglied im Ganztagsschulverband ehemaliger Ganztagsschulleiter und Organisationsberater, leitete.

Alexander Scheuerer und Dr. Anika Duveneck im Fachforum 16 des Ganztagskongresses

Nach einem Input über die Potenziale des Ganztages und die Bedeutung von multiprofessionellen Teams erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die wissenschaftlich fundierte PerspektivWechsel-Methode, die Anlässe für die Auseinandersetzung mit dem Wissen über andere Bildungsbereiche sowie Austausch darüber schafft. Angespielt wurde das Szenario zum Thema Ganztag, das mit Praxispartner*innen im Dialogforum Bildungslandschaften NRW entwickelt wurde. Nach einem Austausch über ihre Erfahrungen wurden die Teilnehmenden eingeladen, die Methode an ihre eigenen Bedarfe und Kontexte anzupassen, um vor Ort Voraussetzungen für gelingende Zusammenarbeit praktisch zu befördern.

Impuls zu Zusammenarbeit in der Kulturellen Bildung

Am 18. März veranstaltete der Kulturrat NRW im Filmhaus Köln eine Fachtagung zum Thema Gemeinsame Verantwortung – Ressortübergreifende Zusammenarbeit in der Kulturellen Bildung. In einem einleitenden Impulsvortrag zu „Zusammenarbeit zwischen Zuständigkeiten im Bildungsbereich“ gab Dr. Anika Duveneck den Teilnehmenden Hinweise auf die Frage, warum sich bei Kooperationen so häufig das Gefühl einstellt, trotz bester Absichten nicht richtig voranzukommen. Das, so ihre These, liegt weniger an den Beteiligten als vielmehr an unterentwickelten Voraussetzungen und Strukturen für gemeinsames Handeln zwischen Zuständigkeiten. Weiter zeigte sie auf, dass genau in dem Bereich genau die Fortschritte erzielt werden, die gelingende Zusammenarbeit braucht, aber meist nicht im Blick sind.

Die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen von Zusammenarbeit in der Kulturellen Bildung wurde anschließend in Diskussionen und Workshops weitergeführt. Mehr Infos über die Veranstaltung gibt es im Veranstaltungsbericht des Kulturrats NRW!

Die „Lernende Stadt“ auf der Zukukunftsstadt-Konferenz

Am 13. März 2024 präsentierte Anika Duveneck zentrale Ergebnisse des Projektes „Lernende Stadt“ auf dem Markt der Möglichkeiten der Konferenz Stadt – Land – Zukunft. Die Veranstaltung des BMBF in der Alten Münze in Berlin bot Raum für zukunftsfähige und innovative Lösungsansätze zur nachhaltigen Transformation, um Mobilität, Gebäude sowie Stadt- und Regionalentwicklung zukunftssicher und resilient zu gestalten.

Poster der „Lernenden Stadt“ auf der Zukunftsstadtkonferenz

Im Verbundprojekt „Lernende Stadt“ von Anika Duveneck (FU Berlin), der Stadt Gelsenkirchen und zuletzt der FH Dortmund ging es um Bildung als Ansatz für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung. Im dreistufigen BMBF-Wettbewerb „Zukunftsstadt 2030+“ erreichte der Verbund die letzte Runde und konnte die partizipativ entwickelte Vision einer „Zukunftsbildung“ erproben und erforschen.

DGfE-AdHoc-Gruppe zu Transfer und Transformation der (Erziehungs-)Wissenschaft

Dr. Anika Duveneck und Karina Schlingensiepen-Trint von ABIBA|Meta richteten am 12. März eine AdHoc-Gruppe auf der DGfE-Konferenz „Krisen und Transformation“ in Halle/Saale aus, um im Kreise der Erziehungswissenschaft zu diskutieren, was aus der Erkenntnis folgt, dass Forschung nur durch Zusammenarbeit mit Praxis zur Bewältigung der Herausforderungen im Bildungssystem beitragen kann. Schließlich stellen Transferaktivitäten im Wissenschaftssystem bislang vor allem eine Karrierefalle dar und finden nur wenig Anerkennung.

Die Veranstaltung begann mit empirischen Bestandsaufnahmen von Melike Janßen (DZHW) aus einer Studie zur Rolle von Transfer im Wissenschaftssystem und Livia Jesacher-Roessler (FAU Nürnberg/Erlangen) zu Transferverständnissen in Artikeln der Schulentwicklungsforschung. Welche Aussagekraft die Befunde für die gesellschaftliche Verantwortungsübernahme durch Wissenschaft haben, war Thema im Gespräch mit Julia Derkau (Uni Mannheim) vom Hochschulnetzwerk „Bildung durch Verantwortung“. Anschließend wurde die Diskussion für das Publikum geöffnet.

Die Auseinandersetzung mit der Angemessenheit des Status Quo sowie Transfer- und Transformationsprozesse in den Erziehungswissenschaften soll über die Veranstaltung hinaus weitergeführt werden.