Am 22. September 2022 ging in der Gelsenkirchener Heilig-Kreuz-Kirche eine Ära zu Ende: Das Projekt „Lernende Stadt“ präsentierte die Ernte aus sieben Jahren Laufzeit. Der Beitrag aus Gelsenkirchen konnte sich im BMBF-Wettbewerb „Zukunftsstadt 2030+“ gegen einst 168 Bewerbungen, die 2015 für die erste Phase des eingereicht wurden, durchsetzen und gehörte zu einer von acht Zukunftsstädten, die ihre Vision einer nachhaltigen Stadtentwicklung in der dritten und letzten Phase umsetzen, erproben und erforschen konnten.

Impression von der Erntekonferenz

Im Zentrum der Veranstaltung stand der Marktplatz, auf dem Vertreter*innen aus 18 Bausteinen, die in vier Reallaboren organisiert waren, ihre Ernte präsentierten. Davor gab es eine bewegende Begrüßung von Anna Konrad, Leiterin des Zukunftsstadtbüros, bei dem auch die Koordination des Verbundes mit FU Berlin und FH Dortmund lag, sowie ein digitales Grußwort von OB Karin Welge. Im Anschluss an den Bummel über den Marktplatz gaben Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis Einblick in Ihre Zusammenarbeit in den Reallaboren vor Ort.

Abgerundet wurde Präsentation der Projektergebnisse von Dr. Anika Duveneck, die das Gesamtprojekt seit 2015 wissenschaftlich begleitete. Mit ihrem Vortrag „Das Unsichtbare sichtbar machen“ zeigte sie, dass im Zuge des Projektes grundlegende Voraussetzungen für die Zusammenarbeit verschiedener Akteursgruppen geschaffen wurden, deren Wert weit über das Projekt hinaus geht: Das Projekt hinterlässt der Stadt damit gleichzeitig Voraussetzungen für eine Steigerung der allgemeinen Handlungs- und Anpassungsfähigkeit insgesamt. Das Ende des Projektes markiert also den Anfang für ein zukunftsfähiges Gelsenkirchen!